1. Saisonsieg – Damen klettern auf 4. Platz
Drei Punkte waren das Ziel, welches sich die SG Berlin für den Heimspieltag des Floorball Deutschland Cups letzten Sonntag gesetzt hatte. Und es wurde erfüllt! Gegen die SG München/Bonn taten sich die Hauptstäderinnen zwar lange Zeit schwer, konnten schlussendlich aber den ersten Saisonsieg feiern. Mitfavorit Grimma war hingegen erwartungsgemäß eine Nummer zu groß für die Gastgeberinnen, die in dem Duell dennoch überzeugen konnten.
Von den Wikingerinnen in ihrer Spieltagsankündigung als ‘Wundertüte’ bezeichnet, hatten sich die Berlinerinnen vorgenommen, den Damen aus Grimma kein leichtes Spiel zu machen. Mit 18 Feldspielerinnen und Torhüterin Stefanie Oestreich waren die Berlinerinnen auf allen Positionen gut besetzt und die Devise lautete, auf dem Feld Vollgas zu geben. Doch schon nach neun Sekunden musste die Berliner Torhüterin hinter sich greifen. Das wirkte wie ein Weckruf und im Folgenden konnte das Spiel überraschend ausgeglichen gestaltet werden.
Nachlässigkeiten im Schlussdrittel
Die Damen der SG boten den Wikingerinnen Paroli, ohne sich jedoch in der eigenen Spielfeldhälfte zu verstecken. Konsequent versuchten sie ihr eigenes Spiel zu gestalten, scheiterten jedoch im Abschluss, so dass es nach zwei Dritteln immer noch 0:1 stand. Etwas nachlässig in der Verteidigung ließ man sich dann im letzten Drittel überlaufen und die Wikingerinnen nutzten ihre Chance, das Spiel mit je zwei schnell aufeinanderfolgenden Toren letztlich klar 0:5 für sich zu entscheiden. “Den Sieg haben die Grimmaerinnen sicherlich verdient, doch mit einem Ergebnis in der Deutlichkeit haben wir uns unter Wert verkauft”, sagte Verteidigerin Cornelia Lange nach dem Abpfiff.
Knapper Sieg gegen München/Bonn
Im zweiten Spiel des Tages gegen die SG München/Bonn sollten die Chancen nun konsequenter genutzt werden und die vorher anvisierten drei Punkte geholt werden. Das erste Tor ließ jedoch lange auf sich warten: Erst zu Beginn des zweiten Drittels platzte der Knoten, als Katrin Franke den Ball einnetzte. Die Antwort der Gegnerinnen kam prompt, sodass es zum Ende des Drittels Unentschieden stand. Der Schlussabschnitt gehörte dann aber der SG Berlin: So erzielte Deborah Geese bereits 32 Sekunden nach Wiederanpfiff die erneute Führung und Katarina Kirsch konnte weitere fünf Minuten später zum 3:1 nachlegen. Zwar verkürzten die Damen der SG München/Bonn noch zum 2:3, am Ende konnten die Berlinerinnen jedoch einen Arbeitssieg verbuchen, auch wenn sie, laut Lange, “das Spiel nicht so spannend“ hätten machen müssen.
Mit dem ersten Saisonsieg und einem insgesamt guten Spiel gegen die Damen aus Grimma konnten die Damen auf den 4. Tabellenplatz klettern. Die SG Berlin bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern für die Unterstützung.
Am nächsten Spieltag (17.3.) in Heidenau trifft man auf die SG Chemnitz/Heidenau sowie den Tabellenersten, die Damen des UHC Sparkasse Weißenfels.
Ergebnisse:
MFBC Löwen Ladies Leipzig – UHC Sparkasse Weißenfels 1:6
SG Berlin – MFBC Wikinger Grimma 0:5
UHC Sparkasse Weißenfels – SG München/Bonn 9:1
MFBC Wikinger Grimma – MFBC Löwen Ladies Leipzig 2:1
SG München/Bonn – SG Berlin 2:3
Für die SG Berlin spielten: Stefanie Oestreich (T), Esther Mundinger, Kristina Guth, Katarina Kirsch (1+0), Deborah Geese (1+0), Maxi Thinius, Viola Stasch, Wilma Knop, Marlen Richter, Yuen-Chee Tang, Eimear O Gorman, Katrin Franke (1+0), Eva Nitsch, Jenni Hietalahti, Stefanie Klemund, Cornelia Lange, Antonia Oelke, Lisa Franze, Yori Jacobs, Eeva Tamminen-Laube.
Foto: Spiel der SG Berlin gegen die SG München/Bonn; by SG Berlin