Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Bittere Heimniederlage gegen Wernigerode

Im zweiten Meisterrundenspiel der 1. MaXxPrint Floorball Bundesliga mussten die Hauptstädter einige personelle Einschränkungen verkraften. Mit zu wenig Spielwitz aber zu vielen Aufbaufehlern verlor BAT Berlin gegen die Red Devils aus Wernigerode auch deswegen kläglich mit 5:10.

Zu Beginn der Partie zwischen Berlin und Wernigerode sah es so aus, als würden die Hauptstädter Wechsel um Wechsel mehr Druck aufbauen können und die Chancen in Tore umwandeln. Stattdessen erzielten die Harzer das erste Tor, nachdem das komplette Mittelfeld mit nur einem Pass überbrückt werden konnte und der Stürmer einlochte.

Den Ausgleich konnte der Berliner Kapitän Jan Kratochvil nach zwölf gespielten Minuten erzielen. Dieser hielt jedoch nicht lange vor. Die Wernigeroder wussten ihre Konter zu nutzen und spielten ihre Pässe gekonnt durch das zu offene Mittelfeld. Prompt kassierte Berlin eine Minute später den erneuten Rückstand.

„Wir haben gut angefangen und waren bis zur Schwächephase im zweiten Drittel auch die aktivere Mannschaft.“, stellte Kratochvil beim Interview klar, „aber nach dummen Fehlern lagen wir plötzlich 2:5 hinten, mussten das Spiel öffnen, konnten mit dem Wernigeröder Tempo an diesem Tag aber nicht mithalten.“

Das zweite Drittel begann vielversprechender als Spielertrainer Marek Brincil für das Heimteam in der Max-Schmeling-Halle den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielte. Die folgenden Minuten gehörten aber den Harzern. Binnen weniger Minuten erzielten diese drei Tore, denen Berlin nichts Zählbares entgegensetzen konnte.

Im Schlussabschnitt veränderte BAT seine Reihen, um mit mehr Angriffskraft in den alles entscheidenden Spielabschnitt zu gehen, kassierte nur 16 Sekunden nach Wiederanpfiff aber das 2:6. Später konnten Viktor Sahlström und danach Marek Brincil den Rückstand der Hauptstädter zwar auf 4:7 verkürzen, Wernigerode antwortete aber erneut mit drei weiteren Toren. Christian Keils Ehrentreffer korrigierte lediglich zum Endstand von 5:10.

„Ich denke wir wissen, wo die Baustellen liegen und wenn der Kader wieder komplett ist, werden wir auch effektiver umdisponieren können.“, erklärte Kratochvil und gab die Marschroute für die weiteren Spiele vor. „Der zweite oder im schlimmsten Fall dritte Platz muss unser vorläufiges Ziel vor den Playoffs bleiben.“

BAT Berlin – Red Devils Wernigerode 5:10 (1:2, 1:3, 3:5)
> Spielstatistik
> Bildergalerie