Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

SG Berlin holt spielerisch auf

Am 28. November fand der zweite Spieltag des Floorball Deutschland Cups statt. Die SG Berlin traf zuerst auf den Serienmeister UHC Sparkasse Weißenfels, später auf die MFBC Löwen Ladies Leipzig. Hier die Bilanz der Begegnungen.

Das erste Spiel auf Heidenauer Parkett begann mit konzentrierter Abwehrarbeit der Berliner. Erst in der 10. Minute des ersten Drittels gelang es den Weißenfelserinnen, in kurzer Abfolge zwei Tore im Berliner Tor einzulochen. Mit diesem 0:2 Rückstand gingen die Hauptstädterinnen in die fünfminütige Drittelpause.

Bereits 32 Sekunden nach Anpfiff zum zweiten Drittel holte Nathalie Köllner die SG Berlin jäh aus ihrer Pause zurück. Das Abwehrbollwerk formierte sich wieder neu und konnte durch Konzentration und Einsatzbereitschaft die nächsten zwölf Minuten ohne Gegentor überstehen. Langsam und stetig konnte der UHC jedoch seine Führung im zweiten Drittel zum 0:4 ausbauen.

Im Schlussdrittel gelang es den Berlinerinnen, nur ein Tor durch Pauline Baumgarten auf Vorlage von Anika Mähler zuzulassen. Der Rest des Drittels gestaltete sich eher ereignislos, sodass Weißenfels einen ungefährdeten Sieg von 0:5 zu verzeichnen hatte und Berlin getrost mit der geleisteten Abwehrarbeit zufrieden sein konnte.

Das zweite Spiel bestritten die Hauptstädterinnen gegen die MFBC Löwen Ladies Leipzig. Bereits nach zwei Minuten bereitete der Berliner Neuzugang Laura Nieprasch eine tadellose Vorlage für Antonia Oelke vor, sodass die Spielgemeinschaft mit 0:1 in Führung ging. Erst nach zehn Minuten gelang den Leipzigerinnen der Ausgleich zum 1:1.

Auch im zweiten Drittel ging das Kräftemessen weiter. Chancen beiderseits und ein unübersehbarer Kampfwille bestimmten das Spiel. Daniela Kolbe erzielte die Führung für den MFBC, die Katarina Kirsch auf Vorlage von Josephin Gacon wieder zunichte machte. Wieder gingen die Mannschaften mit einem Unentschieden in die Pause.

Im letzten Drittel hatten die Berlinerinnen kein Glück mehr. Nach fünf Minuten Spielzeit erzielten die Löwen Ladies die 3:2 Führung. Zudem blieben die brisanten Torchancen der Berliner ohne Erfolg. Einige Minuten vorm Schlusspfiff mussten die Hauptstädterinnen aufgrund einer ernsthafteren Verletzung auf eine Spielerin verzichten und konnten nach der Unterbrechung das Spiel nicht mehr für sich gewinnen. Das Ergebnis ist zwar ärgerlich, da ein Berliner Sieg verdient gewesen wäre, jedoch kann man durchaus positive Schlüsse aus diesem Spiel ziehen: Die Hauptstadt ist floorballtechnisch keineswegs weit abgeschlagen und schafft es immer wieder, etablierten Bundesligisten die Punkte streitig zu machen. Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein.

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