Von einem, der auszog, die Welt zu verbessern
Lange Fahrtzeiten, viele Einsatzorte und zahlreiche Herausforderungen gleich in den ersten Wochen des „Freien Sozialen Jahres“ in Tempelhof. Der erste Kandidat im neuen Amt beim Hauptstadtclub muss sich noch ganz schön zügeln. Doch was ist eigentlich das FSJ und warum gibt es so etwas bei BAT Berlin?
Martin heißt der Grund! Martin Seeger, ein junger aufgeschlossener Floorballspieler aus Hellersdorf. Es ist noch nicht so lang her, als unser Verein durch ein persönliches Gespräch mit der Geschäftsstelle angefragt wurde, ob man sich bei BAT ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sport vorstellen kann. Da uns das FSJ sehr wohl bekannt ist und wir den Mut von Martin hoch schätzten, wurden sämtliche finanziellen Mittel der Abteilung zusammengelegt und das Projekt mit sehr viel Freude gestartet. Es ist ein Pilotprojekt und soll für Berliner Vereine als Vorbild gelten. Die Ziele der Abteilung sind sehr hoch und zusammen mit Martin hoffentlich bald umgesetzt.
Die erste Frage, die wir uns als Abteilung stellten, war die, was wir wohl mit Martin 40h pro Woche machen sollen. Als Angestellter des Vereins kann er zu sämtlichen Zwecken eingesetzt werden, was unserem Sport und dem Wohl der Abteilung dient. Da wir mit Hilfe von Martin die Präsens unserer Sportart im Bezirk verstärken, neue Vereinsmitglieder gewinnen und neue Sportangebote aufbauen wollten, blieb uns nichts anderes übrig, als den jungen Hellersdorfer in vielen Schulen des Bezirkes einzusetzen.
Ob Grundschule oder Oberschule, eine breite Nachfrage war stets vorhanden. Gleich vier neue Kooperationen mit Schulen im Bezirk wurden 2010 eröffnet. Martin und seine unglaubliche Reisebereitschaft zwischen den Einsatzorten ermöglichen uns nie gedachte Einblick in die Welt der Schulen im Bezirk. Wir sehen Brennpunkte, finden Optimierungen und bauen Lösungen bzw. Verbesserungen in den bestehenden Kooperationen. Martin ist mit seiner ruhigen Art ein äußerst gern gesehener Helfer in allen Schulen. Er lernt viel über den Alltag der Lehrer und organisiert sich selbständig. Er wächst von Woche zu Woche mit seinen Aufgaben und lernt viele neue Situationen kennen. Das Leiten von Gruppen wird so ein leichtes Spiel für ihn.
In wöchentlichen Berichten mit seinem Mentor spricht sich Martin sehr eng mit der Abteilung ab, entwicklt neue Ideen und sorgt für eine positive Stimmung im Verein. Wir freuen uns Martin für dieses Projekt gewonnen zu haben und warten mit Spannung die kommendne Wochen ab.
Wer Martin gern persönlich mal kennenlernen möchte, der sollte seine Trainingseinheiten am Mittwoch im OSZ Verkehr oder am Freitag in der Ikarus Grundschule besuchen. Hier baut er zusammen mit Daniel Flister (Damentrainer) ein Kindertraining für Neueinsteiger im Verein auf. Die nächsten Wochen berichten wir weiter von einem, der auszog, die Welt zu verbessern…
Einsatzplan (FSJ)
download