5:8-Heimpleite gegen Hamburg
Eine 5:8-Heimniederlage gegen den ETV Hamburg lässt BAT weiter nicht von der Stelle rücken. Doch der Blick geht schon nach vorne.
Zu Beginn der Partie zeigt BAT seine Stärke: sicherer Spielaufbau, robuste Defensive. Einen Konter schließt Witte nach fünf Minuten zur Führung ab. Dann aber lässt Berlin nach, und gibt Hamburg Raum. Die Gäste kombinieren sicher und mit direkten Pässen. Stüble, Koivisto und Kühl in Überzahl drehen die Partie bis zur ersten Drittelpause.
Nach der Pause offenbart BAT weiter sträfliche Lücken in der Abwehr und Nachlässigkeiten in der Rückwärtsbewegung. Hamburg zielstrebiger. Kühl setzt nach einem Schuss selbst nach, verwertet den Abpraller – 1:4. Kratochvil verkürzt für Berlin, von Kroge narrt bei einem Konter Goalie Nebe mit einem Tunnel – 2:5. Erneut Hoffnung für BAT durch einen starken Penalty von Känsälä, erneuter Konter von Hamburg, wieder Kühl – 3:6 nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel zieht Hamburg durch Riedel und Stüble auf fünf Tore davon. Nun zeigt BAT wieder, zu was das Team im Stande sein kann. Bessere Defensive, Durchsetzungswille und direktes Passspiel im Angriff – allein, der Aufwind kommt zu spät. Es reicht noch für zwei Treffer durch Lemke und Witte, Endstand 5:8.
Unter dem Strich steht eine verdiente und dennoch unnötige Heimpleite. Hamburg spielte konsequent und zielstrebig, profitierte aber von Berliner Schwächen in der Abwehr. In den starken Phasen der Partie deutete BAT an, dass der vorletzte Tabellenplatz, auf dem man gerade steht, eigentlich nicht der Maßstab sein darf. Kommende Woche gilt es, die gezeigten einzelnen Leistungsspitzen 60 Minuten lang abzurufen. Gegen die Red Hocks Kaufering muss im weiterhin engen Kampf um Playoff-Rang sechs der zweite Saisonsieg her (25.11., 18 Uhr).