BAT enttäuschend: Ligapleite und Pokalaus
Zwei Pleiten innerhalb von 19 Stunden mussten die Bundesliga-Herren von BAT am Wochenende in eigener Halle hinnehmen. Am Samstag Abend unterlagen die Berliner dem deutschen Rekordmeister Weißenfels am 3. Spieltag der Bundesliga mit 6:13. Tags darauf setzte es in der ersten Pokalrunde eine 2:6-Niederlage gegen Lilienthal.
Gegen Vizemeister Weißenfels erwischte BAT einen Fehlstart. Binnen zwölf Sekunden stellten die Gäste den Spielstand in der zweiten Minute auf 0:2. Danach stabilisierten sich die Hausherren aber und kamen in der 13. Minute durch Heitmann zum Anschluss. Das dritte Weißenfelser Tor beantwortete Kratochvil mit dem 2:3 kurz vor der Pause.
Danach stellte BAT-Trainer Krohne von drei auf zwei Reihen um, doch die taktische Maßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg, im Gegenteil: Immer wieder erspielten sich die Gäste mit ihrem starken Kombinationsspiel nun Torchancen und ließen es in den zweiten 20 Minuten sechsmal im Berliner Kasten einschlagen.
Im Schlussdrittel spielte Berlin dann wieder mit drei Reihen, kassierte bis zur 51. Minute aber noch vier Tore. Immerhin brachte die folgende Änderung von Zonen- auf Manndeckung BAT mehr Chancen: Zweimal Nass, Thun und Pauser sorgten so binnen sechs Minuten noch für vier Treffer und korrigierten damit das Ergebnis auf ein unterm Strich dennoch ernüchterndes 6:13.
Nur zwei Treffer reichen nicht
Nur 17 Stunden nach dieser Pleite empfingen die Berliner Ligakonkurrent Lilienthal zur ersten Pokalrunde in der Schmeling-Halle. Eine stabilere Defensive und ein guter Torhüter Klein sorgten dafür, dass es in den ersten zwei Dritteln nur zwei Gegentreffer gab. Leider brachte BAT in der Offensive ebenfalls nur zwei Tore zustande (Keil, 5.; Heitmann, 17.).
Nachdem Lilienthal zu Beginn des Schlussabschnitts erstmals in Führung gegangen war, verpassten u.a. Riis und Brincil bei besten Gelegenheiten den Ausgleich. Zehn Minuten vor Ende erhöhten die Gäste auf 2:4, BAT reagierte mit der Umstellung auf eine offensive Manndeckung und der Reduktion von drei auf zwei Linien. Der gewünschte Effekt blieb aus, stattdessen konterten die Niedersachsen effektiv und ließen zwei weitere Treffer zum 2:6-Endstand folgen.
Wie schon in den letzten beiden Jahren scheiterte Berlin damit früh im Pokal und kann bzw. muss sich nun auf die Liga konzentrieren. Dort rangiert BAT nach drei Spieltagen auf dem vorletzten Platz.
Statistik
3. Spieltag, MaXxPrint Floorball-Bundesliga: BAT Berlin – UHC Weißenfels 6:13 (2:3, 0:6, 4:4). Tore: 0:1 (2., Kangas), 0:2 (2., Bernieck), 1:2 (13., Heitmann), 1:3 (15., Bernieck), 2:3 (20., Kratochvil), 2:4 (21., Bernieck), 2:5 (23., Erben), 2:6 (24., Henningsson), 2:7 (29., Kangas), 2:8 (33., Weigelt), 2:9 (36., Kangas), 2:10 (43., Siede), 2:11 (47., Henningsson), 2:12 (51. Henningsson), 2:13 (51., Kuch), 3:13 (53., Nass), 4:13 (57., Nass), 5:13 (59., Thun), 6:13 (59., Pauser).
1. Runde, Floorball Deutschland Pokal: BAT Berlin – TV Lilienthal 2:6 (2:1, 0:1, 0:4). Tore: 1:0 (5., Keil), 1:1 (14., Heike), 2:1 (17., Heitmann), 2:2 (28., Seitz), 2:3 (42., Bothe), 2:4 (51., Brinkmann), 2:5 (54., Brinkmann), 2:6 (60., Bothe).
Foto: BAT-Verteidiger Hauser in einer früheren Partie im Zweikampf mit Lilienthals Krieger; by Andreas Schulz