Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Berlin beendet Saison auf Platz vier

Im Bronzespiel gegen Wernigerode scheitert BAT am eigenen offensiven Unvermögen und Devils-Keeper Krogius. Mit Platz vier kann man in Berlin aber dennoch mehr als zufrieden sein.

Aufgrund der späten Ansetzung musste Berlin in Wernigerode auf einige wichtigen Spieler verzichten, darunter die zwei produktivsten Offensivspieler der Saison Azelius und Brockmann. BAT startete dennoch konzentriert in die Partie, mit Ballbesitz und Chancenplus. Während man selbst die besten Chancen aber liegen ließ, reichte den Devils ein geschickter Konter und Einecke sorgte aus spitzem Winkel für die Führung.

Mitte des zweiten Spieldrittels fiel Berlin in ein spielerisches Loch. Binnen fünf Minuten machte Wernigerode vor, wie man Chancen nutzt. Einecke (31.), Mennigke (31.) und Kuittinen (35., in Überzahl) sorgten für die vermeintliche Vorentscheidung. Berlin traf zweimal nur Metall.

„Unsere miserable Abschlussquote hat leider nichts mit Pech zu tun“, bedauerte Spielertrainer Jan Kratochvil nach dem Spiel. Das Berliner Defensivspiel sei vielleicht das beste der Liga, der Einsatz immer lobenswert, aber die offensiven Fähigkeiten seien einfach zu schwach. Für die kommende Saisonvorbereitung habe dieses Thema deshalb höchste Priorität.

Berlin stellte im Schlussdrittel noch einmal um, mobilisierte alle Kräfte und verkürzte. In der 46. Spielminute traf Brincil zum ersten, nach einem Gegentor zum zweiten Mal. Zum Unverständnis der Berliner wurde das 2:5 durch die Unparteiischen aber aberkannt. Praktisch im Gegenstoß machte Kuittinen den Sack zu. Endstand 6:1.

Alles in allem dürfe man sich aber nicht beklagen, meint Kratochvil. „Es war eine sehr lange Saison, spielerisch sicher die intensivste, die ich hier in den vierzehn Jahren erlebt habe. Auf das Geleistete dürfen wir jetzt eine Weile lang stolz sein und es genießen. Dann fängt der Zirkus wieder von vorne. Und wir haben einiges vor.“

Foto: Stephan Janz