Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Berlin muss in die Playdowns

Letzte Chance verpasst: Gegen Tabellennachbar Hamburg verliert BAT Berlin in einer umkämpften Partie mit 5:8. Während die Hanseaten mit dem Sieg endgültig die Playoffs buchen, muss BAT ab März in die Playdowns. „Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden“, meinte Trainer Timo Krohne. Auch BAT II kassiert in der zweiten Bundesliga Ost eine Pleite.

Am 13. Spieltag der MaXxPrint FBL musste Berlin Samstag Abend endgültig seine letzten Playoff-Hoffnungen begraben. Als Tabellenfünfter hatte BAT im Duell beim Vierten Hamburg unbedingt einen Erfolg benötigt, um sich seine Minimalchance auf die Playoffs zu erhalten. Doch am Ende verloren die Hauptstädter eine umkämpfte Partie mit 5:8. „Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden“, meinte Trainer Timo Krohne anschließend. Während die Hanseaten damit definitiv in den Playoffs stehen, muss Berlin für die Playdowns planen. In diesen kämpfen die Teams auf den Plätzen fünf bis acht gegen die Relegation. Der Verlierer aus den Partien muss am Ende gegen den Dritten der zweiten Bundesliga antreten.

In Hamburg begann das Spiel der Tabellennachbarn ohne großes Abtasten. Brincil (2.) und Pauser (5.) brachten Berlin kurz nach Anpfiff zweimal in Front. Im Laufe des ersten Drittels konnten die Gastgeber den Spielstand jedoch drehen und führten kurzzeitig 2:4 (17.). Vor allem im Zweikampfverhalten sündigten die Hauptstädter in dieser Phase immer wieder. Doch dafür stimmte die offensive Leistung: Heitmann (18.) und Buß (25.) sorgten mit zwei Powerplay-Toren für den Ausgleich. Auch die erneute Führung Hamburgs in der 29. Minute wurde unmittelbar durch Nass ausgeglichen (31.).

Ab Spielhälfte kein Berliner Treffer mehr

Danach war Hamburgs Kasten plötzlich wie vernagelt. Berlins Schussversuche strichen entweder am Tor vorbei oder wurden von ETV-Schlussmann Dietz, der bis dahin nicht überzeugend gehalten, zu dem Zeitpunkt aber seine Form wieder gefunden hatte, entschärft. So rannte BAT ab der 35. Minute, als Hamburg erneut in Führung ging, über 20 Minuten einem Rückstand von einem Tor hinterher. Als Trainer Krohne fünf Minuten vor Ende Torhüter Nebe zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor nahm, um die Partie doch noch zu drehen, vollstreckte Hamburgs Koivisto nach einem Ballverlust in den verwaisten Berliner Kasten zur Entscheidung. Der 8:5-Endstand in der 59. Minute war dann nur noch eine Randnotiz.

Auch in der zweiten Bundesliga Ost lief es nicht gut für Berlin: Im Aufsteiger-Duell mit Landsberg kassierte Schlusslicht BAT II eine 0:7-Klatsche.

ETV Hamburg – BA Tempelhof Berlin 8:5 (4:3, 2:2, 2:0). Tore: 0:1 (2., Brincil), 1:1 (3., Kappel), 1:2 (5., Pauser), 2:2 (9., Tsiakas), 3:2 (16., Münster), 4:2 (17., Kappel), 4:3 (18., Heitmann), 4:4 (25., Buß), 5:4 (29., Koivisto), 5:5 (31., Nass), 6:5 (35., Kappel), 7:5 (55., Koivisto), 8:5 (59., Koivisto). Für BAT spielten: Tom Nebe (T), Felix Klein (T), Jan Kratochvil (0+1), Alex Kluge, Henk Nass (1+2), Timo Krohne, Niels Hauser, Marco Erfurth,  Helge Heitmann (1+1), Christopher Bähr, Marvin Buß (1+0), Marek Brincil (1+0), Sebastian Piegert, Hannes Thun.

Foto: Enttäuschung bei Berlins Nass und Brincil (vorne li.), Jubel dagegen beim ETV Hamburg; by Andreas Schulz

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