Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Berliner Damen erreichen final4!

20132011_xbo_damen_asEin Sieg, eine Niederlage und knapp 1600 km Fahrt liegen hinter den Floorballerinnen der SG Berlin. Während am Samstag in Mülheim an der Ruhr gegen die Dümptener Füchse der Einzug in den Pokal-final4 gesichert wurde, setzte es tags darauf eine knappe Niederlage in der Liga gegen Heidenau/Chemnitz. Durch das schlechtere Torverhältnis haben die Berlinerinnen vorerst wieder die rote Laterne inne.

von Antonia Oelke

Die beiden letzten regulären Großfeldspiele in diesem Jahr versprachen schon im Vorfeld spannende Partien zu werden. Die Auslosung des Pokal-Viertelfinals bescherte der SG Berlin mit den Dümptener Füchsen einen gänzlich unbekannten Gegner, was ja genau den Reiz dieses nach einem Jahr Auszeit reaktivierten Wettbewerbs ausmacht. Es wartete also ein neuer und hoch motivierter Gegner im 550 km entfernten Mühlheim an der Ruhr. Diese Strecke wollten die Berlinerinnen allerdings nicht fahren, ohne einen Sieg mit nach Hause zu nehmen und sich damit für das final4 zu qualifizieren. Das Endturnier der besten vier Teams findet Ende Februar auf der Nordseeinsel Föhr statt.

Allein die Organisation dieser Fahrt nach Mülheim war bereits eine Herausforderung, denn dass der Pokal der Damen tatsächlich stattfindet, stand erst seit einem guten Monat fest. Zudem wurde das Pokal-Viertelfinale ausgerechnet am Tag vor dem Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus Chemnitz/Heidenau ausgetragen.

Knapper Sieg gegen motivierte Mühlheimerinnen

Die Dümptener Füchse, die erstmals am Pokal teilnahmen, gingen vor heimischem Publikum mit größter Motivation ins Spiel und konnten gleich zweimal in Führung gehen. Die Berlinerinnen glichen in dem eng geführten Spiel jedoch immer wieder aus und setzten sich Anfang des Schlussdrittels auf 2:4 ab. Danach bildete insbesondere Torhüterin Inge Kuld einen sicheren Rückhalt und verhinderte den einen oder anderen weiteren Gegentreffer, so dass Mühlheim letztlich nur noch der Anschluss zum 3:4 gelang. Damit trifft die SG Berlin in Föhr auf die ETV PiranHHas Hamburg, den MFBC Grimma sowie den Sieger aus der Partie SG Nord – UHC Weißenfels.

Umkämpftes Spiel in Heidenau

Nur 24 Stunden später war in Heidenau Anpfiff zum zweiten Saisonduell gegen die SG Chemnitz/Heidenau, die am Vortag gegen Hamburg im Pokal ausgeschieden war. Das Hinspiel ging zwar mit 5:3 an die Berlinerinnen, war jedoch ein Spiel auf Augenhöhe. Und genau das wurde nun wieder erwartet. Ausgeglichen starteten beide Teams in die Partie und mit dem zweiten Drittel wurde es zunehmend spannender und umkämpfter.

Dort glich Berlin zunächst auf 2:2 aus, kassierte dann jedoch denn erneuten Rückstand. Zwar erhöhten die Berlinerinnen noch einmal den Druck, doch der Ausgleich sollte nicht gelingen und somit verlor man knapp mit 3:2. Dadurch bekam man von Heidenau/Chemnitz aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die rote Laterne der 1. Bundesliga Ost zurück. Das nächste reguläre Pflichtspiel steht nun erst Ende Januar auf dem Programm.

Statistik

>Dümptener Füchse – SG Berlin 3:4 (1:1;1:1;1:2;-:-)
>SG Chemnitz/Heidenau – SG Berlin 3:2 (2:1;0:1;1:0;-:-)

Foto: Andreas Schulz

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