Corona-Welle und kuriose 2:3-Pleite
Obwohl Corona den Berliner Kader am vergangenen Wochenende am Ende neun Leistungsträger kostete, lehnte der Dachverband eine Verlegung der Partie ab – trotz Wunsch beider Teams. Im wichtigen Sechs-Punkte-Spiel gegen Schenefeld unterlagen die Rockets dann mit 2:3 und können den Playoff-Kampf nun getrost auf die kommende Saison vertagen.
Makkonen, Jordan, Savolainen, Keil, Rajamäki – nur einige der Berliner Corona-Ausfälle. Sogar das gesamte Trainerteam testete positiv. Und da die meisten Corona-Fälle erst in den letzten Tagen aufgetreten und somit weitere absehbar waren, erschien es mehr als sinnvoll, sich mit dem Gegner aus Schenefeld (selbst mit Ausfällen) auf eine Verschiebung zu einigen – was auch gelang. Doch zum Unverständnis aller Beteiligten entschied der Dachverband, dass die Partie unter allen Umständen dennoch auszutragen war.
In Anbetracht der 4:10-Niederlage in Schenefeld zur Hinrunde – da noch mit vollem Kader – standen die Chancen somit scheinbar nicht gut. Doch der Berliner Rumpfkader schlug sich mehr als tapfer. Eine aktive Defensive behielt die gegnerischen Schützen lange im Griff, die eigenen jungen Spieler brachten die Rockets wiederholt in Führung. Erst Pajonczeck in der 6. Spielminute zum 1:0, dann Süar zur 2:1-Pausenführung vorm entscheidenden letzten Spielabschnitt.
In dem verpasste Berlin aber weiter zu viele eigene Chancen, Schenefeld hingegen nutzte erst ein Powerplay, dann einen Penalty, um das Spiel zu drehen – 2:3. Die Rockets versuchten es zum Spielende hin mit einem sechsten Feldspieler, der Ausgleich gelang aber leider nicht mehr.
Nach zwei wichtigen Auswärtssiegen und einem kurz wiederentflammten Kampf um den letzten Playoff-Platz scheint die kuriose Niederlage nun für eine Vorentscheidung gesorgt zu haben. Am kommenden Wochenende soll Berlin Holzbüttgen empfangen. Da die Anzahl der Erkrankten weiter gestiegen ist, steht der Termin jedoch noch in den Sternen – verbindliche Informationen folgen sobald wie möglich.
Foto: Stephan Janz