Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Defensive Schwächen kosten wichtige Punkte

20141602_bat_mfbc_lmIm Kampf um die Playoffs haben die Bundesliga-Herren in Leipzig einen Dämpfer erhalten. Gegen den Tabellennachbar verlor BAT unnötig mit 6:11 und muss die direkte Qualifikation fürs Halbfinale wohl abschreiben. Speziell das finnische Duo Ronkanen-Koivistoinen in Reihen des MFBC stellte Berlin vor massive Probleme.

Nach der, trotz 5:9-Niederlage, guten Leistung in der Vorwoche bei Tabellenführer Weißenfels wollte BAT am 14. Spieltag der 1. Bundesliga wieder drei Punkte einfahren. Das Spiel beim amtierenden Meister MFBC Löwen Leipzig startete auch vielversprechend. Der frühe 0:1-Rückstand nach sechs Minuten wurde durch Hallbäck (6.) und Urban (10.) gedreht.

Klare Führung im ersten Drittel verpasst

In der Folge war Berlin hoch überlegen, ließ vorne jedoch zu viel liegen. So traf nur noch Brockmann (17.), während zwei einfache Berliner Fehler Leipzig zwei Tore brachten. Das 3:3 zur Pause war für den Gastgeber schmeichelhaft. Im zweiten Abschnitt wandelte sich das Bild: Leipzigs finnischer Block überbrückte die BAT-Abwehr immer wieder mit einfachen Langpässen.

Tief in der eigenen Hälfte agierte Berlin dann naiv in den Zweikämpfen und ließ zudem zu viele Lücken im Defensivverbund. Die Folge waren fünf Gegentreffer. Vorne verlor BAT in dieser Phase die Zielstrebigkeit und kam nur durch Kratochvil (22.) und Hallbäck (34.) zu Toren – 5:8 nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel lief BAT gleich zu Beginn zweimal in Konter und lag nach 45 Minuten mit 5:10 hinten. Zweimal hatte der überragende Ronkanen (insgesamt 5+3) auf Vorlage von Koivistoinen (3+3) getroffen. Danach fing sich das Team von Spielertrainer Timo Krohne und agierte wieder dominant.

Schlechtes Zweikampfverhalten, mangelhafter Defensivverbund

Aus zahlreichen Chancen sprang jedoch nur noch ein Tor durch Kuisma (54.) raus. Ein Treffer ins leere Berliner Tor, Klein war zugunsten eines sechsten Feldspielers draußen, besorgte schließlich den 6:11-Endstand. Durch die Niederlage verliert BAT den Anschluss an Wernigerode und Kaufering und muss nun sogar um das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale bangen.

„Heute hat im Zweikampfverhalten sowie im Defensivpaket nur wenig gestimmt“, meint Co-Trainer Tom Nebe. „Nächste Woche gegen Dresden haben wir aber die Chance, es besser zu machen.“ Mit einem Erfolg gegen die Sachsen könnte BAT das Playoff-Ticket sicher buchen.

Statistik
>MFBC Löwen Leipzig – BAT 11:6 (3:3, 5:2, 3:1)

Foto: Atte Ronkanen (li.) stellte die BAT-Defensive wiederholt  vor große Probleme; by Luisa Mocker

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