Punkt gegen Schenefeld
BAT führt im letzten Drittel bereits 3:1, kontrolliert das Spiel und ist auf dem besten Weg zum nächsten Dreierpack. Unnötige Strafen und ein Penalty lassen Schenefeld das Spiel aber drehen, Berlin kann kurz vor Schluss noch ausgleichen, unterliegt aber nach Verlängerung.
Nach den starken Leistungen der vergangenen Spieltage, schielte BAT im Spiel gegen Schenefeld nach einem Heimsieg. Nach einem torlosen Auftaktdrittel kommt Berlin mit ordentlich Wumms aus der Kabine. Frederik Bonk schlenzt aus der Distanz ein, Hannes Thun macht es ihm aus spitzem Winkel nach. 2:0. Schenefeld darf in Überzahl verkürzen, Thun markiert per sehenswertem Solo das 3:1.
Auch im letzten Drittel hat Berlin zunächst Oberwasser. Statt weiter zu erhöhen, kassiert Kristaps Vaicis aus einer unübersichtlichen Situation aber die rote Karte. Schenefeld nutzt die 5-minütige Überzahl für zwei Tore. Kurz nach Ablauf der Strafe verwandeln die Blau-Weißen sogar noch einen Penalty. 3:4.
BAT verarbeitet diese Rückschläge aber schnell, baut erneut Druck auf und gleicht durch Ismael Hallbäck in der 58. Spielminute aus. In der Nachspielzeit lässt sich die Berliner Defence per Konter überlaufen und darf sich mit einem 4:5 n.V. lediglich einen Punkt aufs Konto schreiben.
„Natürlich ist ein solcher Punktverlust unfassbar ätzend“, sagt Spielertrainer Kratochvil. „Andererseits müssen wir es objektiv auswerten können. Bis zu dem Theater im letzten Drittel hatten wir das Spiel kontrolliert. Auch danach sind wir zurückgekommen und haben noch den Ausgleich geschafft. Das wäre uns vergangene Saison nicht gelungen. Wenn wir auf dem Spielerischen aufbauen, geht es für uns weiter bergauf. Dieses Ding müssen wir einfach schnell abhaken. Dumm gelaufen. Ein Punkt ist besser als keiner.“
Am kommenden Wochenende reist BAT zur zweiten Runde des Floorball Deutschland Pokals nach Uphusen. Beim Regionalligisten ist ein klarer Sieg Pflicht. Eine Woche darauf steht wieder Bundesliga auf dem Programm. Berlin muss zum Aufsteiger nach Holzbüttgen.