Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Großes Kino bringt nächsten Coup

Dank eines furiosen Schlussdrittels und des beherzten Auftritts eines betagten Mannes schlägt BAT Berlin im ersten Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle den Meisterschaftsmitfavoriten MFBC Löwen Leipzig mit 10:6. Erneut musste man dabei zu Beginn des dritten Drittels einem Zwei-Tore-Rückstand nachhecheln.

Besser ließ sich der Einstand in der großartigen Max-Schmeling-Halle tatsächlich nicht feiern. Die vollen Ränge erlebten beste Floorball-Werbung. Zum vierten Mal in Folge lagen die Berliner im Schlussabschnitt zurück, zum vierten Mal in Folge drehten sie die Partie und rückten nun auf den zweiten Tabellenplatz der 1. MaXxPrint Floorball Bundesliga auf.

Das spannende Kräftemessen mit dem Vizemeister begann von Anfang an torreich. Auf die frühe Führung Leipzigs reagierte Timo Krohne mit einem präzisen Distanzschuss. Die Messestädter legten daraufhin mit drei Treffern nach, Berlin verkürzte dank Toren von Marek Brincil und Vesa Mussalo noch vor der ersten Drittelpause auf 3:4.

Die ausgeglichene Partie wurde im zweiten Drittel zusehends ruppiger. Mit zwei Treffern konnte Leipzig nun sogar auf 3:6 davonziehen bevor Marek Brincil mit seinem zweiten und noch lange nicht letzten Tor den Anschluss erzielte. Leipzig hatte den Hausherren bis dahin größtenteils durch geschickte Blitzkonter das Leben schwer machen können und wirkte zunehmends passiver.

BAT Berlin quittierte dies im letzten Spieldrittel mit einer schlagfertigen Antwort von sechs Toren am Stück. Nachdem Vesa Mussalo kurz nach seiner abgelaufenen Strafzeit der 4:6-Anschluss gelang, folgte Brincils großer Auftritt. Mit einem lupenreinen Hattrick und somit den Treffern drei, vier und fünf brachte der kraftvolle Hüne seine Garde auf die Siegesstraße. Christian Keil und Henk Nass machten das Endresultat sogar zweistellig.

BAT Berlin stürzt nach Wernigerode somit bereits den zweiten Titelkandidaten und rückt mit vier Siegen aus fünf Spielen auf Tabellenrang zwei hinter den UHC Weißenfels auf. Und gerade mit dem Serienmeister werden sich die Hauptstädter in einer Woche messen dürfen. Am 31.10. wird man trotz Leistungshochs in Weißenfels erneut nichts zu verlieren haben. Doch wie so etwas enden kann, weiß man bereits zugenüge.

BAT Berlin – MFBC Löwen Leipzig 10:6 (3:4,1:2,6:0)
> Spielstatistik

Foto: Stephan Rösner, renapic.com

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