Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Luft nach oben

Lange hatte Berlin keinen so schlagfertigen Kader wie in dieser Saison. Sollte noch der eine oder andere Rückkehrer zum Team stoßen, dürfte das Jahr 2022 den Rockets viel Freude bereiten. Coach Pasi Rosti weiß aber auch, dass man in der Hinrunde unnötig viele Punkte hat liegen lassen. Das soll sich ändern.

„Im Herbst hatten wir zunächst einiges aufzuholen“, erinnert Rosti, der die Mannschaft im vergangenem Jahr übernommen hatte. „Ich freue mich darüber, wie sich die Mannschaft entwickelt hat. Andererseits haben wir gute drei, vier Punkte unnötig liegen gelassen.“

Die größten Hebel sieht der Finne in der Konsistenz der Leistungen. Sollte man diese Schwankungen ausstellen können, wäre man zwei Schritte weiter. Auch die Abhängigkeit von Scharfschütze Janne Makkonen sei nicht hilfreich gewesen, wobei sich das in den vergangenen zwei oder drei Spielen schon erheblich verbessert habe.

„Unser Ziel muss sein, näher an die Playoff-Plätze zu rücken“, sagt Rosti. In dieser Saison ziehen wegen des corona-bedingt erschlackten Spielplans lediglich vier der zwölf Teams in die Endrunde ein. Zumindest wolle man aber so weit weg wie möglich von den Relegationsplätzen entfernt bleiben.

In erster Reihe ginge es also darum, sich stetig weiterzuentwickeln und auch jüngeren Spielern Praxis zu bieten. Das zahle sich bereits aus, meint Rosti und nennt das Beispiel Pascal Dubail: „Der Junge spielt gerade vier oder fünf Jahre Floorball. Er steht in seiner ersten Bundesliga-Saison, trainiert hart und durfte deshalb auch verdient seine ersten Spiele für die französische Nationalmannschaft spielen. Das ist ein guter Beweis dafür, dass man sich die Belohnung verdienen kann.“

Am kommenden Samstag reisen die Rockets nach Chemnitz, zum aktuellen Überflieger der Liga. Die junge Truppe der Floor Fighters scheint gereift und belegt aktuell Tabellenplatz drei. „Sie spielen eine starke Saison, können außerdem auf zwei finnische Spieler zugreifen. Aber wenn wir alles aus uns rausholen, können wir mithalten. Es wird auf jeden Fall ein intensives Spiel“, meint Rosti.

Berlin belegt aktuell Tabellenplatz neun. Im Rest der Hinrunde treffen die Rockets neben Chemnitz noch auf den Ligazweiten Hamburg. Danach startet die Rückrunde der laufenden Saison 21/22. Am 5. und 6. März steigt in der Berliner Max-Schmeling-Halle das Final4-Pokalevent.