Mehr als Plan B
Die Saison 2011/2012 bietet BAT Berlin eine neue Herausforderung. Die Hauptstädter starten mit ihrer zweiten Mannschaft in der 2. Bundesliga. Langfristig soll dies die Abteilungsentwicklung fördern und die Organisation des Bereichs Leistungssport stützen. Die klaffende Lücke zwischen Hobbybereich und 1. Bundesliga wird damit geschlossen. Batberlin.de unterhielt sich mit Teamchef Marco Kraft über die Hoffnungen und Ideen die hinter diesem Schritt stecken.
batberlin.de: Wie kam es dazu, dass man sich entschied, für die 2. Bundesliga zu melden?
Marco Kraft: Die Idee dazu kam, da hier in Berlin einfach ein Zwischenschritt zwischen dem Hobby- und dem Bundesligabereich gefehlt hat. Da hab ich mir das Beispiel von Weißenfels angeschaut und da hatten damals Dennis Just und ich beschlossen, dass wir das Projekt „2. Bundesliga“ angehen wollen. Zusätzlich soll dies auch ein zukünftiges Sprungbrett für junge Spieler sein, die noch ein bisschen Erfahrung brauchen, bevor sie in der 1. Bundesliga starten könnten.
batberlin.de: Auch das Niveau der 2. Bundesliga steigt von Saison zu Saison, wird die zweite Mannschaft Berlins mithalten können bzw. was sind die Ziele für 2011/2012?
Marco Kraft: Wir hoffen, dass wir mit einigen Teams mithalten können und dementsprechend werden auch die ersten beiden Spiele sehr interessant für uns sein (Auswärtsspiel in Magdeburg und Heimspiel gegen Weißenfels II; Anm. d. Red.). Ein klares Ziel haben wir noch nicht formuliert, jedoch starten wir nicht, um nur abgeschossen zu werden (lacht).
batberlin.de: Bislang kümmerst du dich als Teamverantwortlicher für die Vorbereitung der Mannschaft. Wie soll der Staff rund um das Team herum aussehen?
Marco Kraft: Der Staff sieht so aus, dass Ray Kalytta und ich die organisatorische Spitze der 2. Bundesligamannschaft bilden. Dabei kümmert sich Ray um die Finanzen, das Material und das Training und ich übernehme die Hauptverantwortung für das Team und ich kümmere mich um die Lizenzen. Zusätzlich konnten wir auch noch ein paar Spieler für andere Aufgaben begeistern. So übernimmt Michael Gilg den Posten für Logistik/Transport, Martin Berthold kümmert sich um die Kommunikation und Marvin Buß um die Schiedsrichterbetreuung.
batberlin.de: Wie soll die gegenseitige Zusammenarbeit zwischen der 1. und der 2. Mannschaft funktionieren?
Marco Kraft: Die Zusammenarbeit soll primär darauf beruhen, dass sich beide Mannschaften gegenseitig bei den Heimspieltagen unterstützen. So sollte dann das Schiedsgericht jeweils von der ersten oder zweiten Mannschaft gestellt werden – falls es spieltagstechnisch natürlich möglich ist – und zusätzlich sollten die Mannschaften dann auch noch ein paar Spieler als Zuschauer für die Heimspieltage stellen (lacht). Weiterhin unterstützen wir uns auch beim Training, wobei wir regelmäßig Trainingsspiele gegeneinander absolvieren und für Anfang September ein gemeinsames Trainingslager planen.