Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Niederlage gegen Titelfavorit

Nach einem holprigen Auftakt, findet Berlin in Drittel zwei zu einem vollkommen anderen Spiel. Die Leistungssteigerung kommt zwar zu spät, macht aber Hoffnung auf eine spannende Saison.

Mit beiden Beinen noch in der Saisonvorbereitung wurde Berlin gleich im ersten Drittel kalt erwischt. Weißenfels ließ den Ball blitzschnell laufen, die Rockets kam oft den einen entscheidenden Schritt zu spät. Mindestens fünfmal. 0:5.

„In unserer Vorbereitung haben wir uns nur mit unterklassigen Teams messen können“, bedauert Spielertrainer Jan Kratochvil das mäßige Sommerprogramm. „Dass man dann erst einmal zwanzig Minuten braucht bis man merkt, dass man eigentlich in der ersten Liga spielt, ist bedauerlich. Aber diesmal vielleicht noch entschuldbar.“

Deutlich mehr Freude hatten die Berliner Fans dann aber an den Dritteln zwei und drei. Die Rockets stellten um, stabilisiert sich defensiv und kamen nun öfters über beide Flanken zu Chancen. In seinem ersten Bundesliga-Einsatz bediente Eeli Süar seinen Kollegen Hannes Thun, der als erstes verkürzte. Es folgten Pfosten- und Lattentreffer sowie einige Paraden des Weißenfelser Schlussmannes.

Im Schlussabschnitt legten auch Jami Savolainen und Marten Bonk nach, Weißenfels nutzte Berlins aufgeflammten Übermut aber mehrfach kaltschnäuzig aus. Endstand 3:10.

„Wir müssen realistisch sein. Ein anderes Ergebnis würde nicht den investierten Mitteln entsprechen. Aber die Steigerung war für uns ein wichtiges Zeichen, dass dieses Jahr etwas geht“, schließt Kratochvil ab. Kommende Woche reisen die Floor Fighters nach Berlin. Mit satten vier finnischen Zugängen hat Chemnitz wieder ordentlich aufgerüstet. Die nächste Gelegenheit für die Rockets, zu überraschen.