Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

„Schnelles Floorball spielen“

Mit dem Finnen Pasi Rosti übernimmt ein erfahrener Coach die Geschicke im Bundesliga-Team. Nach einigen weiteren Zugängen will Berlin diese Saison wieder angreifen. Helfen soll ein aggressiveres Spielsystem.

Was waren deine ersten Eindrücke von der Mannschaft?

Meine ersten Eindrücke waren ziemlich gut. Wir haben jetzt einen Monat lang intensiv als Team gearbeitet. Ich war besonders von den Nachwuchsspielern beeindruckt. Inge und alle Nachwuchs-TrainerInnen haben einen sehr guten Job gemacht.

Was waren die ersten Impulse, die du dem Team geben wolltest?

Ich will, dass die Jungs schnelles Floorball spielen, dass sie den Gegner unter Druck setzen. Daran arbeiten wir gerade und ich denke, es geht in die richtige Richtung.

Wo siehst du nach den ersten Freundschaftsspielen das größte Potenzial?

Wir lernen stärker, arroganter mit dem Ball zu sein. Und nach Ballverlusten versuchen wir schneller wieder in Besitz zu kommen. Aber natürlich haben wir Höhen und Tiefen. Unser System ist anstrengend. Das Niveau ist mehr als solide, aber wir müssen lernen, die Konzentration über 60 Minuten zu halten. Was aber wirklich herausragend ist, ist der Teamspirit. Die Jungs vertrauen sich gegenseitig, das hilft enorm.

Erzähl uns etwas mehr über deine Trainerkarriere. Wo fing alles an und wie bist du bei den Rockets gelandet?

Ich starte jetzt in mein 24. Jahr als Floorball-Coach. Ich habe mit sechzehn oder siebzehn angefangen, damals als Assistenztrainer im Nachwuchsbereich, wie man nunmal so anfängt. Zuletzt habe ich bei SB Vantaa das U16 Team in der finnischen Meisterschaft trainiert. Das war eine tolle Zeit. Aber als die Chance kam, ins Ausland zu gehen, wusste ich, dass es der richtige Augenblick sein würde. Für Berlin war der Spiel- und Trainingsausfall der letzten beiden Jahre nicht einfach. Aber ich nehme das als Herausforderung an.

Wieviel wusstest du eigentlich übers deutsche Floorball? Du bist gut mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Jani Karonen befreundet, richtig?

Ich habe wirklich viel mit Jani über Deutschland geplaudert. Das hat geholfen, um zu wissen, was man erwarten muss. Er hatte ja schon einiges hier erlebt und mir dazu geraten, den Job in Berlin anzunehmen.

Berlin ist eine sehr spezielle Metropole. Was erwartest du von der Stadt als solche?

Für mich ist Berlin kein neuer Ort. Ich war schon zuvor mehrere Male zu Besuch, also kenne ich es gut. Berlin ist sicher eine meiner Lieblingsstädte – was die Entscheidung herzuziehen auch einfacher gemacht hat.

Photo: Stephan Janz

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