Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Siebter Platz bei Kleinfeld-DM

Vergangenes Wochenende wurde in Heidenau die Deutsche Kleinfeld-Meisterschaft der Damen ausgetragen. Die SG Berlin war mit dem Ziel hingefahren, sich im Verlgeich zum Vorjahr auf mindestens Platz 5 zu verbessern – ein Fehler im Lizenzsystem durchkreuzte den Plan jedoch. Eine gute Leistung und ein verdienter 7. Platz lassen die Damen trotzallem zufrieden zurückblicken.

Das Ziel für diese DM war klar: Schon Platz 5 würde eine Verbesserung zum Vorjahr bedeuten. Ein Blick auf die Gruppe, bestehend aus Titelfavorit Weißenfels, dem Kieler Floorball Klub und TV Eiche Horn Bremen ließ sogar das Halbfinale, als Gruppenzweiter, als machbar erscheinen.

Nicht abgeklärt genug in der Vorrunde

Motiviert standen die Damen in ihrem ersten Spiel des Tages dem übermächtigen Gegner aus Weißenfels gegenüber, als eine Minute vor Spielanpfiff alles durcheinandergewürfelt wurde. Durch einen Übertragungsfehler des Saisonmanagers und das Versäumnis des Spielsekretariats, die Lizenzen rechtzeitig zu überprüfen, durfte eine der Spielerinnen nicht eingesetzt werden. Das aus der spontanen Umstellung resultierende Chaos konnte die komplette erste Spielhälfte nicht geordnet werden. Hier fehlte es der Mannschaft an Erfahrung, mit solchen Situationen umzugehen und am Trainer, der aus privaten Gründen nicht mit nach Heidenau kam. Die zweite Spielhälfte verlief zwar geordneter, jedoch ließen die Damen bei der 4:17-Niederlage zu viele Kräfte.

Nach einer langen Pause ging es am Nachmittag in das nächste Spiel gegen den Kieler Floorball Klub. Nun wieder mit sieben Feldspielerinnen verlief das Spiel ausgegleichen, es stand es zum Halbzeitpfiff 4:4. Jedoch ließ man sich zu Beginn der zweiten Halbzeit mit zwei Toren innerhalb einer Minute völlig überlaufen und lähmen. Zwar holte die SG im Spielverlauf noch auf, am Ende stand aber ein 8:10 zu Buche.

Auch das letzte Spiel des Tages verlief ausgeglichen, so stand es zur Halbzeit gegen die Floorballerinnen aus Bremen 3:3. Es schien aber, als wären im ersten Spiel nicht nur die Kräfte, sondern auch der Kampfeswille aufgebraucht worden. Selbst nach der kurzzeitigen Führung kehrte nicht genug Ruhe ein und das Spiel endete 5:6 für die Bremerinnen.

Gelungener Abschluss

Als Vorrundenletzter trafen die Damen der SG Berlin am Sonntag im Spiel um Platz 7 auf die Gegnerinnen aus Münster, BW Aasee. Zwar hatte man nichts mehr zu verlieren, doch brauchte man den 0:2 Rückstand zur Halbzeit, um sich noch einmal aufzuraffen. Hier zeigten die Berlinerinnen Stärke, fingen endlich an zu spielen und drehten die Partie. Mit einem 6:3-Sieg verabschiedeten sie sich aus dem Turnier und belegten damit den 7. Platz bei der Deutschen Kleinfeld-Meisterschaft.

“Es war schon etwas ärgerlich, haben wir doch auch in den Spielen gegen Bremen und Kiel gut gespielt, hatten sogar mehr Torchancen und haben nur die Tore einfach nicht gemacht. Wir haben nicht genug Coolness gezeigt, mit ungewohnten Situationen umzugehen. Letztendlich war das Teilnehmerfeld, bis auf Weißenfels, aber sehr ausgeglichen. Das Turnier war super organisiert und die Stimmung sehr angenehm, es hat uns Spaß gemacht.”, so Spielerin Antonia Oelke.

Damit ist die Saison für die Damen der SG Berlin jetzt beendet. Nach einigen Freundschaftsspielen während des Sommertrainings werden sie im August mit den Czech Open und der SALMING Ladies Challenge in Berlin im September in die neue Saison starten.

Ergebnisse:

UHC Sparkasse Weißenfels – SG Berlin 17:4 (13:3;4:1)
SG Berlin – Kieler Floorball Klub 8:10 (4:4;4:6)
SG Berlin – TV Eiche Horn Bremen 5:6 (3:3;2:3)
Spiel um Platz 7: BW Aasee – SG Berlin 3:6 (2:0;1:6)

Für die SG Berlin spielten: Eva Nitsch, Marlen Richter (3+2), Deborah Geese (4+1), Cornelia Wehner (2+1), Katrin Franke (4+0), Cornelia Lange (5+3), Antonia Oelke (2+0), Eeva Tamminen-Laube (3+1).

Foto: Das Team der SG Berlin; by SG Berlin

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