Später Punkt gegen Hamburg
Am vergangenen Samstag war mit Hamburg der aktuell Zweite der Bundesliga zu Gast. Berlin gelang es im Schlussdrittel dank eines lupenreinen Hattricks einen Rückstand von drei Toren aufzuholen – der 6:7-Sieg in Overtime ging dennoch an die Hanseaten.
An Spannung sollte es in der Havelland-Sporthalle jedenfalls nicht Mangeln. Schon im ersten Drittel durfte Hamburg zweimal in Führung gehen, beide Male antwortete Vincent Jordan mit dem Ausgleich. Deutlich schlechter lief es für Berlin im mittleren Spielabschnitt. Während Hamburg mit drei weiteren Toren nachlegte gelangen den Rockets gerade mal zwei Schüsse auf den gegnerischen Kasten – einer davon, hinterrücks des Tores durch Janne Makkonen, landete im Netz. 3:5.
Im Schlussdrittel übernahm Berlin dann aber die Regie – konkret Scharfschütze Lukas Brockmann. Nachdem Hamburg noch auf 3:6 nachgelegt hatte, gelang dem 27-Jährigen ein lupenreiner Hattrick, inklusive zweiminütiger Strafe wegen Stockschlags. Berlin feierte so einen bereits verloren geglaubten Punkt. In der Verlängerung fielen die Rockets jedoch defensiv ein weiteres Mal durch, die Markierung fehlte, und Hamburgs finnischer Veteran Koivisto netzte für den Bonuszähler ein.
Neben dem starken Comeback in Abschnitt drei und einigen spannenden neuen Offensivformationen erfreute die Fans jedoch vor allem die lang ersehnte Rückkehr von Leistungsträger Hannes Thun. Dieser hatte wegen einer Fußverletzung noch kein Saisonspiel absolviert, ist nun aber wieder zurück im Berliner Kader. Baut man auf der Leistung des Schlussdrittels auf, dürfte am kommenden Wochenende in Wernigerode alles möglich sein.
Foto: Stephan Janz