Starker Auftritt gegen Leipzig
Mit einem Rumpfkader machen die Rockets vielleicht das beste Spiel der Saison, zwingen Meister Leipzig über alle Runden, unterliegen am Ende aber dennoch mit 5:7.
Die Zeichen standen noch schlechter als in der Vorwoche. Zahlreiche Leistungsträger wie Keil, Thun und Vaicis waren ausgefallen, so dass sich Berlin Titelfavorit Leipzig mit gerade mal elf Spielern stellen musste.
Die Partie startete dennoch entfesselt auf beiden Seiten. Lichtwer tankt sich an der linken Flanken durch, versenkt flach am nahen Pfosten – 1:0 Berlin. Leipzig mit der Antwort durch Hoppe. Die Rockets legen nach, Reif versenkt einen hoppelnden Ball per Volley zu seinem ersten Bundesliga-Tor – 2:1. Wieder kann Leipzig mit dem Ausgleich antworten. Und sogar doppelt nachlegen. 2:4-Zwischenstand zu Pause eins.
In Drittel zwei steht Berlin noch kompakter, der MFBC macht Druck, die meisten Schüssen werden aber entweder geblockt oder vom erneut stark haltenden Bestgen pariert. Beide Keeper halten dicht. Pause zwei.
Umso torreicher läuft das dritte Drittel ab. Heiskanen erhöht für Leipzig, Savolainen fängt den Ball an der Mittellinie ab und versenkt für Berlin lässig zum Pfosten. Dann aber die vermutliche Entscheidung, Schuschwary und Granlund mit seinem dritten Treffer lassen Leipzig auf 3:7 davonziehen.
Berlin gibt trotzdem nicht auf. Erst erinnert Spielertrainer Kratochvil an alte Zeiten und verkürzt per Solo übers ganze Feld, dann legt Nachwuchsler Eeli Süar nach – 5:7. Auch eine Druckphase zum Spielende ändert am Spielstand aber nichts mehr. Dennoch, ein würdiger Endstand vor einer lautstarken Schöneberger Kulisse.
„Mit den Vorzeichen war es natürlich ein herausragendes Spiel“, freut sich Kratochvil mahnt aber auch an. „In den kommenden drei Wochen haben wir genug Zeit alle Patienten auszukurieren. Danach kommen die ersten Schlüsselspiele. Auf diese müssen wir vorbereitet sein.“