Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Trainerstab im Wandel

Spantig geht, Kratochvil und Adolfsson bleiben. Der eingeschlagene Weg der Mannschaft soll fortgeschritten werden. Aber eben deshalb wird auch nach neuen Lösungen gesucht.

Kurz nach Ende des letzten Saisonspiels in Wernigerode erklärte Ingolf Spantig seinen Rücktritt als Co-Trainer. In Zukunft müsse er wieder mehr Zeit für die Familie übrig haben. „Dass ich aber noch einmal so etwas erleben durfte, eine solche Saison mit dieser tollen Truppe, das hätte ich mir nie erträumen können. Dafür bin ich sehr dankbar“, so Spantig.

„Ingolf war eine wichtige Konstante fürs Team und er wird uns fehlen“, schätzt Spielertrainer Jan Kratochvil das Wirken seines Kollegen. „Manchmal war er der böse, ich der gute Bulle“, sagt Kratochvil. Das habe eine sehr produktive Wechselwirkung ergeben.

Kratochvil war im vergangenen Jahr selbst als „Interimslösung“ eingesprungen und auch bei ihm sollte nach Saisonende eigentlich Schluss sein. „Ich wollten nur helfen, die Truppe sportlich in die richtige Richtung zu schicken. Eigentlich habe ich mir für die nächste Zeit andere Aufgaben im Verein vorgenommen. Wir wollen einige wichtige Schritte machen, um uns in Berlin stärker zu positionieren.“

Doch weil es im Augenblick keine Alternative gibt, wird Kratochvil der Mannschaft als Spielertrainer vorerst erhalten bleiben. Er wolle sich innerhalb des Teams ab jetzt aber ausschließlich aufs Sportliche konzentrieren. Sobald es eine gute Lösung gibt, soll eine fließende Übergabe erfolgen.

Mindestens bis Ende des Jahres bleibt auch Fitness-Coach Henrik Adolfsson der Mannschaft erhalten. Ihm war es zu verdanken, dass Berlin über die gesamte Saison ein körperlich intensives Spiel abliefern konnte und von unnötigen Verletzungen verschont blieb. Der Schwede wird aber vermutlich im Dezember in seine Heimat zurückkehren.

Foto: Stephan Janz