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Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Wernigerode zu stark – BAT scheidet im Halbfinale aus

20141711_bat_asEine starke kämpferische Leistung reichte BAT am Wochenende nicht: In Wernigerode verloren die Hauptstädter auch das zweite Halbfinalspiel gegen die Red Devils – und damit auch die Serie. Insgesamt hatte das Spiel nicht die Qualität des ersten Duells in der Vorwoche, dass BAT unglücklich nach Verlängerung verloren hatte. Wernigerode zeigte sich jedoch abgebrühter und gewann am Ende verdient 9:5.

Nach der 7:8-Pleite nach Overtime im ersten von maximal drei Halbfinalspielen war klar: Berlin brauchte am Wochenende gleich zwei Auswärtssiege in Wernigerode, um sich den Traum vom ersten Finale der Vereinsgeschichte zu erfüllen. Die Partie begann aber direkt mit einer kalten Dusche: Ibold und Piittisjärvi stellten innerhalb der ersten 10 Minuten auf 2:0. Danach fing sich BAT, das Spiel wogte hin und her. Bis zum ersten Berliner Treffer dauerte es bis ins zweite Drittel: Brincil staubte ab (21.). Danach stellten erneut Ibold und Piittisjärvi auf 4:1, Heitmann und Brockmann (im Powerplay) schafften den Anschluss (31., 35.). Ganz bitter: Kurz vor der Pause fand Kuittinen im 4-gegen-4 den nötigen Raum im Slot und stellte wieder auf eine Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber.

Nach Wiederanpfiff sorgte erneut der kleine Finne für das 6:3. BAT kämpfte weiter, Brincil brachte das Team im Powerplay in der 53. Minute nochmal heran. Danach ging Berlin in Manndeckung über, um Druck aufzubauen. Doch zunächst profitierten die Red Devils davon: Müller war nach einer konfusen Zuteilung mutterseelenallein im Slot. Der Wernigerode-Routinier bedankte sich artig mit dem 7:4 – die Vorentscheidung. Heitmann traf noch zum 7:5 (59.). Eine halbe Minute vor Ende erwischte Kratochvil im 6-gegen-5 dann nur die Latte. Der Gegenzug brachte das 8:5 ins leere Tor. Zehn Sekunden vor Ende wurde ein Ball von einem Berliner Verteidiger sogar noch ins eigene Tor zum 9:5-Endstand abgefälscht.

Damit scheidet Berlin zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Halbfinale aus und muss weiter auf den ersten Finaleinzug warten. Das zweite Duell mit Wernigerode zeigte ein stark kämpfendes Team, das sich zu viele individuelle Schwächen erlaubte – offensiv wie defensiv. Das Ausscheiden war deshalb zwar schmerzhaft, aber verdient. Die Saison ist dennoch nicht vorbei: Es gilt nun, gegen Kaufering die Bronzemedaille zu gewinnen.

>Red Devils Wernigerode – BAT Berlin 9:5 (2:0, 3:3, 4:2); Halbfinalserie: 2:0

Foto: Andreas Schulz

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