Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

BAT Berlin vergeigt gegen Aufsteiger Lilienthal

Floorball-Bundesligist BA Tempelhof Berlin verliert sein erstes Heimspiel der Saison 2011/12 mit 2:6 gegen Aufsteiger TV Lilienthal. Zwar kontrollierte BAT die Partie über weite Strecken, leistete sich jedoch zwei fatale Schwächephasen zu Ende des ersten und zweiten Drittels. In der Offensive scheiterte man immer wieder am hervorragenden Gäste-Torhüter. „Uns fehlte in den entscheidenden Situationen die letzte Konsequenz“, so Spielertrainer Timo Krohne.

Das ist eine Niederlage, die richtig weh tut“, sagt BAT-Kapitän Jan Kratochvil. Gegen Aufsteiger Lilienthal wollte BAT Berlin in der heimischen Max-Schmeling-Halle den ersten Saisonsieg einfahren. Nach der ernüchternden und unnötigen 2:6-Niederlage findet sich der Floorball-Bundesligist nun jedoch am Ende der Tabelle wieder. „Wir hatten uns vorgenommen, die Partie zu kontrollieren und aus einer sicheren Defensive heraus zu agieren“, sagt BAT-Spielertrainer Timo Krohne. Dies gelang auch über weite Strecken des Spiels, als sich Berlin lange in der Lilienthaler Hälfte festsetzen konnte und viele Chancen erarbeitete. „Leider konnten wir diese lange Zeit nicht nutzen“, konstatiert Krohne nach dem Spiel. Aufsteiger Lilienthal stand meist eng um das eigene Tor, blockte so viele Schüsse und hatte zudem in Torhüter Nils Hallerstede einen starken Rückhalt. „Lilienthals Torhüter war heute großartig“, zollt auch BAT-Kapitän Kratochvil Anerkennung. Als die BAT-Offensive Hallerstede im Schlussabschnitt dann doch endlich überwinden kann, ist es schon lange zu spät. Lilienthal hatte Ende des ersten und des zweiten Drittels jeweils Schwächephasen BAT´s eiskalt ausgenutzt und führte zu diesem Zeitpunkt bereits 6:0. So waren die Treffer Kalyttas und Krohnes nur noch Ergebniskosmetik. „Wir hatten das Chancenplus und mehr Spielanteile, ließen in entscheidenden Situationen aber die letzte Konsequenz vermissen, vorne wie hinten“, analysiert Krohne nach dem Spiel. Nächstes Wochenende reist BAT zu den Floor Fighters Chemnitz. Die sorgten am Sonntag für einen Paukenschlag, besiegten völlig überraschend Rekordmeister Weißenfels 6:5.

BA Tempelhof Berlin – TV Lilienthal 2:6 (0:4, 0:2, 2:0). Tore: 0:1 (10., Krieger), 0:2 (19., Heike), 0:3 (20., Heißenbüttel), 0:4 (20., Gersdorf), 0:5 (38., Melde), 0:6 (40., Gersdorf), 1:6 (43., Kalytta), 2:6 (57., Krohne). Für BAT spielten: Felix Klein (T), Tom Nebe (T), Jan Kratochvil, Alex Kluge, Henk Nass, Timo Krohne (1+0), Niels Hauser, Helge Heitmann, Marvin Buß, Christian Keil, Ray Kalytta (1+1), Tim Hahmann, Marco Erfurth.

Foto: Andreas Schulz

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