Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

BAT II fährt klaren Sieg gegen Potsdam ein

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Nach zwei Pleiten zum Auftakt holte sich BAT Berlin II in der Floorball-Regionalliga endlich den ersten Sieg. Gegen die Großfeld-Neulinge vom SC Potsdam stand es am Ende 8:1.

Die Ausgangssituation konnte für das neu formierte Team von BAT II schlechter nicht sein; zwei Spiele, zwei Niederlagen, null Punkte! Um den Anschluss an das Mittelfeld der Großfeld Regionalliga herzustellen, musste also ein Sieg gegen den Tabellenletzten SC Potsdam her. Entsprechend fokussiert verlief auch die Vorbereitung auf den Spieltag.

Dass für beide Teams viel auf dem Spiel stand, war sofort nach Anpfiff spürbar. BAT war bemüht das Spiel zu kontrollieren, agierte aber viel zu nervös, um hochkarätige Chancen herauszuspielen. Immer wieder wurde aufgrund technischer Fehler der Ball hergeschenkt. Dies nutzte der SC immer wieder zu gefährlichen Kontern. Die 1:0-Führung für BAT entstand dann in der vierten Minute etwas glücklich aus einem durch Hahmann verwandelten Penalty, der aufgrund eines Schutzraumvergehens ausgesprochen wurde. Trotz Führung konnte BAT seine Nervosität nicht ablegen, sodass man folgerichtig in der 13. Minute den Ausgleich kassierte.

Doch BAT kämpfte! Schließlich durchbrach Piegert in der 18. Minute den Bann, nachdem er die gesamte Potsdamer Hintermannschaft aussteigen lies und mit Übersicht zum 2:1 einnetzte. Hahmann ließ noch vor der Pause das viel umjubelte 3:1 folgen, so dass BAT mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause ging.

Im zweiten Spielabschnitt schien BAT nun endgültig seinen Rhythmus gefunden zu haben, insbesondere der Block um Kapitän Hahmann erspielte sich nun Chancen im Minutentakt – allein Tore wollten nicht fallen. Potsdam blieb jedoch durch nadelstichartige Konter immer gefährlich, diese wurden jedoch durch die beiden glänzend aufgelegten Torhüter Besten und Heinzmann entschärft. Letztgenannter wurde Mitte des zweiten Drittels eingewechselt und kam so zum ersten Einsatz im Trikot des BAT. Es dauerte bis zur 33. Minute ehe die Feldüberlegenheit durch Kock nach einer unübersichtlichen Situation im Slot in Zählbares umgemünzt werden konnte. Nur zwei Minuten später erhöhte erneut der überragende Hahmann auf ein beruhigendes 5:1.

Das letzte Drittel wurde daher genutzt, um auf verschiedenen Positionen personelle Alternativen zu testen. Die jungen Wilden fügten sich nahtlos ins Team ein, so dass keinerlei Bruch im Spiel von BAT zu beobachten war. Folgerichtig netzte Heider bereits in der 42. Minute einen Abpraller zur Fünf-Tore-Führung ein. In der 47. Minute erhöhte Dey mit einem schönen Fernschuss auf Vorlage von Jordan auf 7:1. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Hahmann als er nur eine Minute später auf den Endstand von 8:1 stellte. In der Folge konnten sich die niemals aufsteckenden Potsdamer aus der Umklammerung von BAT lösen und sich noch einmal vermehrt in Szene setzen, Zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus.

Unterm Strich bleibt ein Sieg der Mut für die weiteren Aufgaben macht. Traditionell ist bei BAT die Torhüterposition „doppelt“ gut besetzt. Auch die Breite des Kaders stimmt aus spielerisch-technischer Sicht. Ein Kritikpunkt, den man sich nach wie vor gefallen lassen muss, ist jedoch die Chancenverwertung. Hier steckt noch Potential im Team, welches sicherlich gegen den nächsten Gegner SG Floorball Nordost abgerufen werden muss, um dann endgültig im Mittelfeld der Liga anzukommen.

>BAT Berlin II – SC Potsdam 8:1 (3:1, 2:0, 3:0)

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