BAT II mit schweren Aufgaben
Die zweite Garde von BAT startete mit Licht und Schatten ins noch junge Jahr. Und viel einfacher wird’s nicht. Morgen ist der UHC Döbeln zu Besuch.
Obwohl das Floorballjahr 2017 erst einen Monat zählt, mussten die Cracks des BAT II bereits zu drei Punktspielen antreten. Die Hinrunde der 2. FBL Süd/Ost wurde gegen den SC DHfK Leipzig am 15.01. mit einer krachenden Niederlage 2:17 abgeschlossen. Nur eine Woche später wurde die Hinrunde in Dresden mit einem achtbaren 4:6 gegen die Unihockey Igels eingeläutet, bevor dann das erste Heimspiel des Jahres mit 4:9 gegen den USV Saalebiber Halle verloren wurde.
SC DHfK Leipzig – BAT II 17:2 (5:0;5:2;7:0)
Das letzte Spiel der Hinrunde führte den BAT II zum Bundesligaabsteiger SC DHfK nach Leipzig – ein echter Prüfstein, wie das Trainerteam um Coach Tim Hahmann befand. Dass die Bäume auch für die Hauptstädter nicht in Himmel wachsen war nach zehn gespielten Minuten und vier Gegentoren bereits klar. Erst im zweiten Drittel konnte der BAT überhaupt einige Offensivakzente setzen und zwei Tore, eines davon im Powerplay, erzielen. Dennoch hielten die Leipziger den Druck hoch und so ging es mit 2:10 aus Berliner Sicht ins letzte Drittel. Im finalen Spielabschnitt verlor dann der BAT endgültig jeden spielerischen Faden und lud den SC DHfK zum Toreschießen ein. Selbst in Überzahl gerieten die Hauptstädter unter Druck. Am Ende stand eine ernüchternde 2:17 Niederlage gegen den Ligakrösus, doch schmerzlicher als die Niederlage war die Art und Weise wie ich die Mannschaft verkaufte, wie Co-Trainer Heinzmann befand.
Unihockey Igels Dresden – BAT II 6:4 (2:0;2:2;2.2)
Wiedergutmachung war angesagt! Auch wenn die Igels zu den Top-Drei der Liga zählen, so wollte sich der BAT nicht wie eine Woche zuvor in Leipzig abschießen lassen und zumindest beweisen, dass die kämpferische Einstellung passt. Entsprechend konzentriert und engagiert gingen die Berliner zu Werke, erst in der zweiten Hälfte des ersten Drittels konnte sich Dresden durch zwei verwandelte Freischläge auf 2:0 absetzen. Doch bereits jetzt deute sich an, dass hier mehr drin war als nur Schadensbegrenzung. Im zweiten Speilabschnitt erhöhten die Igels dann in Überzahl auf 3:0, doch der der BAT kämpfte sich mit einem Doppelschlag durch Derendinger und Retzlaff innerhalb von 40 s zurück in die Partie. Das letzte Wort hatten jedoch die Dresdner, die durch den an diesem Tag mit insgesamt fünf Punkten überragenden Schuschwary, den alten Abstand wieder herstellen konnten. Auch im dritten Drittel zeigte sich der BAT kampfstark, zwar scorten die Igels doppelt zum zwischenzeitlichen 2:6, doch wieder fanden die Hauptstädter die passende Antwort und holten bis zur 18. Minute bis auf 4:6 auf. In Überzahl bot sich dann sogar noch die Chance weiter zu verkürzen, doch die Abschlüsse strichen entweder am Kasten der Dresdener vorbei oder wurden abgeblockt. Fazit: Gut gekämpft, zwei ausgeglichene Drittel gegen eines der besseren Teams der Liga machen Mut für die nächsten Aufgaben.
BAT II – USV Saalebiber Halle 4:9 (0:4;1:3;3:2)
Für das Spiel gegen die Biber hatten sich die Mannen um Spielertrainer Tim Hahmann einiges vorgenommen, vor allem da der BAT zuvor in Dresden bewiesen hatte, dass der Kampf gegen die Ligagrößen durchaus nicht hoffnungslos ist. In der Praxis knüpften die Berliner jedoch eher an das Spiel in Leipzig an, mit lässiger Abwehrarbeit und schlampigen Spieleröffnungen wurden die Gäste zum Toreschießen eingeladen, so dass es nach elf gespielten Minuten bereits 0:4 stand. Der BAT rettete sich mit viel Glück mit diesem Ergebnis bis in die Pause, in der dann deutliche Worte fielen. Diese schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Schon in der dritten Minute nach Wiederanpfiff konnte Tim Hahmann nach toller Vorarbeit von Emanuel Edschmid auf 1:4 verkürzen. Von einer Initialzündung konnte jedoch keine Rede sein – wieder bereitete der BAT den Bibern durch haarsträubende Fehler den Weg zum Scoren, so dass es mit 1:7 ins letzte Drittel ging.
Noch einmal wurden in der Pause kleinere Veränderungen im Line-Up durchgeführt, die aber die erhoffte Wendung bringen sollten. Die Hauptstädter legten wie die Feuerwehr los: Piegert filetierte mit einem feinen Pass die gesamte Abwehr der Biber und Edschmid vollstreckte per Rückhand. Insgesamt bot der BAT den Bibern nun eine Partie auf Augenhöhe, dennoch legten die Hallenser noch zweimal, zum zwischenzeitlichen 2:9, nach. Doch die Cracks vom BAT steckten bis zum Ende nicht auf – Spielertrainer Tim Hahmann verkürzte in einer nun sehr leidenschaftlich geführten Partie durch zwei schön herausgespielte Tore auf den 4:9 Endstand.
Auch wenn gegen die Biber das letzte Drittel gewonnen werden konnte, steht unterm Strich wieder eine deutliche Niederlage. Es bleibt also noch viel zu tun, nicht nur im technisch-taktischen Bereich, sondern vor allem auch bei der Einstellung. So bemerkte Kapitän Piegert nach dem Spiel treffend: „Wenn wir die Berliner Lässigkeit nicht unter Kontrolle bringen, wird es schwer werden, in der Rückrunde noch weitere Zähler zu sammeln.“
Morgen trifft das Team auf den UHC Döbeln. Im Hinspiel unterlag Berlin mit 3:7. Die Parte startet um 13:00 Uhr in der Sporthalle Monumentenstraße.