Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Berlin fast sicher in den Playoffs!

pic_bat-floorball_18Die Bundesliga-Herren machten am Wochenende einen großen Schritt Richtung Playoff-Viertelfinale. Gegen Bremen kamen die Hauptstädter nach zuletzt drei Niederlagen am Stück zu einem befreienden 11:3-Heimerfolg. Durch die gleichzeitige Niederlage von Verfolger Chemnitz hat BAT nunmehr einen komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Platz sieben. Am Sonntag reichte ein starkes Drittel im Nachholspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer Weißenfels indes nicht zu einer Überraschung.

Es war das Duell Sechster gegen Achter, einer Niederlagenserie von drei (BAT) gegen fünf Pleiten (Bremen). Für die Hanseaten, mit 13 Punkten bereits fünf Zähler hinter Berlin, dass den sechsten und letzten Playoff-Platz besetzte, war es die letzte Möglichkeit, um sich eine Minimalchance auf das Viertelfinale zu bewahren. Doch auch BAT benötigte dringend die drei Punkte, um die Verfolger zu distanzieren.

Von 0:1 auf 7:1 in 14 Minuten

Nach einer kalten Dusche durch Bremens frühe Führung zeigten die personell nahezu in Bestbesetzung antretenden Berliner das beste Drittel der bisherigen Saison. Aggressiv in der Verteidigung und eiskalt im Angriff agierend, drehten Inkinen (3), Niskanen, Heitmann, Keil und Erfurth das Ergebnis binnen 14 Minuten zu einer 7:1-Führung. Im zweiten Abschnitt konnte Berlin damit bereits die Führung verwalten und Kräfte für das Sonntagsspiel sparen. Die Gäste aus Bremen stabilisierten sich, wenngleich sie noch immer nicht überzeugten. Niskanen und Pauser legten zu Spielmitte nach, sodass es vorm Schlussdrittel 9:1 für Berlin stand. In den letzten 20 Minuten kamen die Hanseaten besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein Chancenplus, sodass Felix Klein im Berliner Tor, der nach 40 nahezu beschäftigungslosen Minuten auf den Punkt da war, wiederholt parieren musste. Zweimal war Klein jedoch chancenlos, Witte und Brincil fanden aber jeweils die passende Antwort, sodass es am Ende beim Acht-Tore-Vorsprung blieb. Dank des 11:3-Erfolgs steht Berlin bei noch zwei ausstehenden Spielen mit mehr als einen Bein in den Playoffs. Durch den Patzer von Verfolger Chemnitz, die 5:12 in Döbeln verloren, beträgt der Vorsprung auf die Sachsen fünf Punkte. Ein Zähler aus den abschließenden zwei Saisonpartien gegen Lilienthal und Hamburg genügt BAT also um, dank des um 30 Treffer besseren Torverhältnisses, sicher vor Chemnitz zu bleiben.

20 starke Minuten reichen nicht

Am Sonntag reisten die Hauptstädter zum Nachholspiel nach Weißenfels. Beim in 15 Spielen ungeschlagenen Tabellenführer schafften die Hauptstädter dank einer sehr guten Abwehrleistung und sehenswerten Kontern im zweiten Drittel nach 0:4-Rückstand mit vier Treffern am Stück (Niskanen, Witte, Hallbäck, Inkinen) ein bemerkenswertes Comeback. Leider schlichen sich im Schlussdrittel im Zuge der schwindenden Kräfte zu viele Fehler ins Spiel von BAT ein, die Weißenfels binnen zehn Minuten zu sieben Treffern nutzte. So stand es in der 54. Minute 11:4. Ein Treffer Inkinens und ein weiteres Tor der Gastgeber sorgten schließlich für die zu hoch ausgefallene aber verdiente 5:12-Niederlage.

Statistik

MaXxPrint FBL, 16. Spieltag, BA Tempelhof Berlin – TV EH Bremen 11:3 (7:1, 2:0, 2:2): 0:1 (3., Kleinhans), 1:1 (5., Heitmann), 2:1 (7., Niskanen), 3:1 (8., Inkinen), 4:1 (9., Inkinen), 5:1 (11., Keil), 6:1 (17., Inkinen), 7:1 (19., Erfurth), 8:1 (28., Niskanen), 9:1 (30., Pauser), 9:2 (47., Kasche), 10:2 (51., Witte), 10:3 (56., Neitz/ Ausschluss Keil), 11:3 (57., Brincil).

MaXxPrint FBL, Nachholspiel, UHC Sparkasse Weißenfels – BA Tempelhof Berlin 12:5 (3:0, 1:4, 8:1): 1:0 (5., Schlevoigt), 2:0 (7., Herlt), 3:0 (18., Siede), 4:0 (22., Herlt), 4:1 (27., Inkinen), 4:2 (32., Niskanen), 4:3 (33., Witte), 4:4 (35., Hallbäck), 5:4 (44., Ohlsson), 6:4 (47., Bernieck/ Ausschluss Erfurth), 7:4 (48., Zwirner), 8:4 (49., Hofmann), 9:4 (50., Bernieck), 10:4 (52., Erben), 11:4 (54., Kuch), 11:5 (55., Inkinen), 12:5 (59., Siede).

Foto: Mit fünf Treffern Berlins erfolgreichster Torschütze am Wochenende: Kai Inkinen; by Andreas Schulz

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