Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Traumstart bringt Auswärtssieg in Hamburg

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Beim ETV Hamburg gelingt BAT ein wichtiger Auswärtserfolg. In einer umkämpften Partie gewann man verdient 7:5.

Es war ein Sechs-Punkte-Spiel für BAT und den ETV: Mit einem Sieg würde BAT den ersten Playout-Rang auf fünf Punkte distanzieren, mit einer Niederlage wäre man genau dorthin – auf Platz sieben – gefallen. Dieses Szenario zerstreute das Team jedoch schon in den ersten 20 Minuten des Spiels: mit schnellen, direkten Passspiel und schnörkellosen Abschlüssen stellte die Mannschaft die Weichen zum Sieg: 5:1 lautete der verdiente Zwischenstand nach Toren von Witte (2), Brockmann, Friberg und Tiihonen.

Im zweiten Abschnitt verlor BAT ein wenig den Faden. Auch, weil man sich zu sehr auf die Schiedsrichterentscheidungen konzentrierte, bei denen sich das Team zunächst benachteiligt sah. Zwar erhöhte erneut Brockmann auf 6:1, dann aber nutzte Hamburg eines seiner Powerplays zum 2:6. Danach fand ein weiter Auswurf des Hamburger Goalies einen enteilten Stürmer, der zum 3:6 traf. Glücklicherweise fing sich Berlin und kontrollierte das Spiel in der Folge wieder.

Das klappte bis in die Schlussphase. Während BAT davor einige Chancen liegen ließ, nutzte Hamburg eine konfuse Situation hinter dem Tor zum 4:6. Kurz vor Ende schwächte sich der Gastgeber selbst mit zwei Zeitstrafen. BAT lud Hamburg jedoch noch einmal ein, für Spannung zu sorgen. Einen Freischlag in der Berliner Hälfte nutzten die drei Hanseaten auf dem Feld zum 5:6. Doch BAT gewann danach das Bully und hielt den Ball mit klugen Passspiel die restlichen 60 Sekunden in den eigenen Reihen. Saariokari beseitigte dann auch 7 Sekunden vor Ende die letzten Zweifel.

Letztlich siegte BAT verdient 7:5 in Hamburg und verschafft sich einige Luft zu den Playout-Rängen. Gerade im ersten Drittel stimmte endlich nicht nur das Spielerische, sondern auch die Effektivität. Dafür zeigte man in den restlichen 40 Minuten alte Schwächen, etwa die Konzentration auf die Referees statt auf das eigene Spiel. So wurde es nochmal unnötig spannend. BAT hat nun drei Wochen, ehe mit dem Heimspiel gegen den MFBC Leipzig die nächste Schlüsselpartie ansteht.

>ETV Hamburg – BAT Berlin 5:7 (1:5, 2:1, 2:1), 11. Spieltag

Text: Tom Nebe, Foto: Gino Günzburger

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