Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Trotz Auftaktniederlage auf gutem Weg

Das Auftaktspiel der 1. Floorball Bundesliga Ost fand vergangenen Samstag in Berlin statt. Die SG Berlin, die Spielgemeinschaft von BAT und Berliner Turnerschaft, unterlag dabei  Vizemeister MFBC Grimma mit 1:7. Trotzdem lässt man bei den Hauptstädterinnen den Kopf nicht hängen, sondern schaut den kommenden Saisonspielen positiv entgegen. Das der Sinn für Humor im Team nicht verebbt ist, beweist auch das etwas „andere“ Mannschaftsfoto der Damen (links).

 

von Antonia Oelke

Die Rollen waren nicht ganz klar verteilt und doch war das Resultat wie gewohnt. Die SG Berlin hatte den Ruf als Liganeuling mit Ambitionen, so hatte es sich doch bis nach Grimma rumgesprochen, dass die Berlinerinnen zuletzt nicht nur in Prag eine respektable Leistung gezeigt hatten. Grimma hingegen befand sich nach eigenen Aussagen im Umbruch, viele Abgänge waren zu verzeichnen und personell mit den Spielerinnen der Löwen Ladies Leipzig sowie weiteren Neuzugängen verstärkt, ist ein neues Teamgefüge entstanden. Es waren also beste Voraussetzungen für einen spannenden Saisonauftakt gegeben.

15 Uhr in der Max-Schmeling-Halle wurde das Spiel angepfiffen und beide Mannschaften legten voller Tatendrang los. Was folgte war ein schneller und offener Schlagabtausch, bei dem keines der beiden Teams dem anderen offensichtlich überlgen war. So dauerte es gane sieben Minuten, bis aus einer unübersichtlichen Situation heraus das erste Tor für die Gäste aus Grimma fiel. Noch immer konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen und so konnten die Berlinerinnen nach 3:59 Minuten im 2. Drittel durch Andrea Nicht das erste Bundesligator der SG Berlin erzielen. Gegen Ende des zweiten Drittels machte sich jedoch die ungewohnt lange Spielzeit bemerkbar; die Unkonzentriertheiten nahmen zu und die Fehler in der Absprache konnten sich die Muldestädterinnen zunutze machen. Ein frühes Gegentor im letzten Drittel konnte die Berlinerinnen nicht aufwecken und anspornen das mittlerweile 1:4 noch einmal zu drehen. Der Einbruch kam in der Hälfte des letzten Drittels, als die gut haltende Berlinerin Stefanie Oestrreich innerhalb von zweieinhalb Minuten gleich dreimal hinter sich greifen musste. Die Auszeit der SG Berlin, die auf drei Sturmreihen umstellte, hat nur Grimma etwas genutzt.

“Nachdem zwei weitere Gegentore gefallen waren, kam es zu einem Motivationseinbruch der Mannschaft gegen Ende des des zweiten Drittels, der erst viel zu spät im letzten Drittel wieder abgeschüttelt werden konnte, doch da konnte am Spielausgang nicht mehr gerüttelt werden”, fasst Torschützin Nicht die letzte Spielhälfte zusammen. Demotiviert ist sie jedoch nicht: “Trotz des 1:7 können wir zufrieden sein; so war auch die Mannschaft nach unserem ersten Bundesligapiel gut gelaunt und schon optimistisch den kommenden Spielen gegenüber eingestellt.”

Auch Coach Daniel Flister, der das Spiel zumTesten nutzen wollte, ist zufrieden, denn die Mannschaft hat gute 35 Minuten lang gezeigt, dass sie nicht unterschätzt werden darf. Verstärkt wird die Mannschaft schon im kommenden Bundesligaspiel durch Marie Schneider, die ihr Debüt in der SG Berlin quasi auf heimischem Boden gibt. Am Sonntag heißt es SG Chemnitz/Heidenau vs. SG Berlin, Anpfiff ist 16 Uhr in der Schlossteichhalle in Chemnitz.

Zum offiziellen Spielbericht geht es hier.

Für die SG Berlin spielten: Stefanie Oestreich (T), Maria Pregartbauer, Kristina Guth, Marlen Richter, Deborah Geese (0+1), Elina Johansson, Wilma Knop, Yuen-Chee Tang, Cornelia Wehner, Eva Nitsch, Korinna Kelm, Sabrina Rode, Cornelia Lange, Jana Conrad, Antonia Oelke, Andrea Nicht (1+0), Eeva Tamminen-Laube.

Foto: Daniel Knöpke

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