BAT steht im Pokal-Viertelfinale!
Das Lilienthal-Trauma besiegt und nur noch einen Sieg vom final4 entfernt: Mit einer kämpferischen und effizienten Leistung gewinnt BAT das Pokal-Achtelfinale in Lilienthal 6:5.
Zweimal in den letzten drei Jahren war BAT im Pokal an Lilienthal gescheitert – immer als leichter Favorit. Diesmal waren die Rollen anders herum verteilt: als Tabellenzweiter waren die Gastgeber das favorisierte Team, Berlin ging als Außenseiter ins Spiel.
Die Partie begann zunächst wie das Liga-Duell beider Teams im November: Lilienthal machte aus fast jedem Schuss einen Treffer und führte zwischenzeitlich 2:0 und 3:1 (Tor durch Brockmann). Nach dem dritten Gegentor wurde Goalie Nebe für Günzburger ausgewechselt. Der Schweizer sollte eine entscheidende Rolle für den Erfolg spielen – immer wieder vernagelte er seinen Kasten und verblüffte mit tollen Paraden. Tiihonen im Powerplay sorgte vor der Pause für den 2:3-Anschluss.
Im zweiten Drittel erhöhte Lilienthal im Powerplay auf 4:2. BAT war nun aber die bessere Mannschaft und hatte leicht Feldvorteile. Savolainen belohnte die Bemühungen mit dem zweiten Überzahltor des Tages. Im letzten Drittel war es wieder der kleine Finne, der aus dem Slot das 4:4 erzielte. Berlin war am Drücker: Das dritte Powerplay des Tages brachte wieder ein Tor – diesmal fand Hietala mit einem brachialen Schlagschuss die Lücke zur ersten Führung.
Angetrieben von über 200 Fans stemmte sich Lilienthal im Anschluss gegen die drohende Pleite – und wurde zunächst belohnt. Eine Minute vor Ende gelang den Gastgebern aus leicht schutzraumverdächtiger Position der Ausgleich. Doch BAT verdaute diesen Schock schnell und ging selbstbewusst in die Overtime. Dort traf Nass nach anderthalb Minuten zum entscheidenden 6:5.
Durch den Sieg im Achtelfinale lässt BAT nicht nur sein Lilienthal-Drama der letzten Pokaljahre hinter sich, sondern ist auch nur noch einen Erfolg vom final4-Turnier entfernt. Der Viertelfinalgegner wird heute ausgelost.
>TV Lilienthal – BAT Berlin 5:6 S.D. (3:2, 1:1, 1:2, 0:1)
Text: Tom Nebe